Der Münchner Nutzfahrzeug- und Zug-Zulieferer baut sein Schienengeschäft mit der Übernahme des Schweizer Elektronikexperten Duagon aus. Knorr-Bremse verspricht sich davon höhere Umsätze in margenstarken und kräftig wachsenden Produktsegmenten im Schienenbereich. Der Kaufpreis liegt bei rund 500 Mio. € plus einer möglichen Erfolgsprämie. Duagon stellt unter anderem Hochleistungsrechner und Steuerungssysteme her, die in Zügen zum Einsatz kommen. Derzeit beschäftigt Duagon etwa 750 Mitarbeiter in acht Ländern. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen ein durchschnittliches Wachstum von etwa 15 % erreicht, erklärte Knorr-Bremse. Auch für die kommenden Jahre wird ein ähnlicher Wachstumskurs anvisiert.
Grundsätzlich will Konzernchef Marc Llistosella mit Zukäufen im Kerngeschäft wachsen und sich zugleich von den Unternehmensteilen trennen, die nicht mehr zum Kern gezählt werden sollen. Zuletzt hatte sich Knorr-Bremse unter anderem mit der Signaltechnik-Sparte von Alstom in den USA gestärkt.
Knorr-Bremse baut sein Geschäft aktuell geschickt um und stellt die Weichen für die Zukunft; (A–).