Reduzierte Anbauflächen vor allem in Europa führten bei dem Saatguthersteller im vergangenen Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Juni) lediglich zu einem Umsatz auf Vorjahresniveau von 1,68 Mrd. €. Das Ebitda sank jedoch um 13,4 % auf 350,5 Mio. €. Unterm Strich setzte der Gewinn auf 140,0 (184,1) Mio. € zurück. In den Zahlen ist das inzwischen verkaufte südamerikanische Maisgeschäft nicht mehr enthalten. Dafür reduzierte sich die Nettoverschuldung deutlich auf 61,6 (385,1) Mio. € und die EK-Quote kletterte auf 59,4 (47,4) %.
Den größten Teil des Gewinns will der SDAX-Konzern an seine Aktionäre weitergeben. Künftig sollen 25 bis 30 % des bereinigten Nettoergebnisses als Dividende ausgeschüttet werden. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird der HV am 3. Dezember eine Ausschüttung von 1,25 € je Aktie vorgeschlagen.
Für 2025/26 erwartet das Management wegen des gedämpften Agrarumfeldes sowie eines erwarteten Rückgangs im Russlandgeschäft in Folge von Importrestriktionen ein organisches Umsatzplus von rund 3 %. Die Ebitda-Marge soll 19 bis 21 (21) % erreichen. Diese Zielgröße wird auch mittelfristig angestrebt.
KWS Saat überzeugt durch stabile Fundamentaldaten und eine solide Marktposition. Langfristig dürfte das Unternehmen von einer steigenden Nachfrage und strukturellen Wachstumstrends in der Landwirtschaft profitieren; (B+).