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Lufthansa treibt Wende voran

Lufthansa-Chef Carsten Spohr zeigte sich auf einem Medientreffen zuletzt zuversichtlich, nach den Übergangsjahren 2025 und 2026 wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Der Flugbetrieb sei stabiler mit nur noch einem Prozent Flugstreichungen, die Kundenzufriedenheit dadurch gestiegen. Nach dem Lieferstau in der Vergangenheit sollen bis Ende nächsten Jahres 60 neue Maschinen in die Flotte integriert werden. „Wir werden dieses Jahr auch zum Schluss ein finanzielles Ergebnis ausweisen, was signifikant über dem Vorjahr liegt“, sagte Spohr.

Auch die Kernmarke Lufthansa mache bei der Senkung der Kosten und der Steigerung der Effizienz Fortschritte. Um die Marktposition der Hub-Airlines Lufthansa sowie Swiss, Austrian und Brussels zu stärken sollen sie in einigen Bereichen enger vernetzt und stärker integirert werden. So soll zum Beispiel der Bereich Loyalty mit „Miles and More“ für Kurz- und Mittelstrecken aller Hub-Airlines künftig konzernweit gesteuert. Die Zusammenarbeit im Konzern wird künftig vor allem über sogenannte „Group Function Boards“ gesteuert, von denen es vier geben soll: Hub Steering, Technology, HR und Finance. Zusätzlich wird in allen Boards ein „Functional Financial Controller“ für die Finanzsteuerung vertreten sein. Die Änderungen werden zum 1. Januar 2026 umgesetzt.

Spohr hofft zudem auf eine Lösung im Tarifstreit mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), wo gerade über eine höhere Betriebsrente verhandelt wird. Diese sind vor Kurzem gescheitert und es stehen erneut Streiks an. Auf dem Kapitalmarkttag am 29. September will das Management neue Organisations- und Managementstrukturen vorstellen.

Bei der Lufthansa geht man den Konzernumbau weiter mit; (B+).