Helsinki – Das finnische Forst- und Verpackungsunternehmen kämpft weiter mit einer schwächelnden Nachfrage und hohen Kosten. Im 3. Quartal blieben die Umsätze mit 2,28 (2,26) Mrd. € weitgehend auf Vorjahresniveau. Das bereinigte Ebitda fiel indes auf 291 (328) Mio. € ab. Grund war die 1,7 Mrd. € teure neue Verpackungskarton-Linie in Oulu, die allein im 3. Quartal 45 Mio. € an zusätzlichen Kosten verursachte. Forstverkäufe sorgten derweil für einen Gewinn von 201 (84) Mio. €. Die Produktion der neuen Anlage hinkt dem ursprünglichen Zeitplan hinterher. Erst 2027 soll die volle Kapazität erreicht werden – zwei Jahre später als geplant. Für das 4. Quartal rechnet Stora Enso bereits mit weiteren 15 bis 35 Mio. € an negativen Auswirkungen.
CEO Hans Sohlström versuchte dennoch zu beruhigen: Ohne die Oulu-Belastung wäre die Profitabilität mit dem Vorjahr vergleichbar gewesen.
Auch wenn Stora Enso sich gerade wieder versucht zu berappeln, sollte man die langfristigen Baustellen nicht zu schnell aus den Augen lassen; (B).