Die Nachrichtenflut hierzulande scheint kein Ende zu nehmen. Auch in den vergangenen Tagen haben wieder einige Unternehmen ihre Bücher geöffnet und über die ersten 3 Monate des Jahres 2025 berichtet.
q.beyond bestätigt Ziele; (B):
Der IT-Dienstleister sieht sich bei seinen Jahreszielen auf Kurs (vgl. ES 11/25) und ist im Rahmen der Erwartungen ins neue Geschäftsjahr gestartet. Von Januar bis März hielten sich die Erlöse mit 46,4 (47,1) Mio. € halbwegs stabil. Dank einer verbesserten Profitabilität kletterte das Ebitda auf 2,3 (2,0)
Mio. €, und der Konzernverlust konnte auf –0,3 (–1,1) Mio. € eingedämmt werden.
hGears wie erwartet; (B–):
Auch wenn sich der Bereich e-Tools in den ersten 3 Monaten besser entwickelte, konnte das schwache Geschäft im Segment e-Mobility und e-Bikes nicht vollständig abgefedert werden. Bei einem Erlöserückgang auf 25,1 (26,0) Mio. € verbesserte sich das bereinigte Ebitda dennoch auf 0,7 (0,5) Mio. €. Weitere Angaben machte das Management nicht, bestätigte aber die Jahresziele (vgl. ES 14/25).
Cenit belastet; (B+):
Hohe Personalaufwendungen haben den IT-Dienstleister in den ersten 3 Monaten in die roten Zahlen gedrückt. Während der Umsatz leicht auf 51,5 (50,5) Mio. € zurücksetzte, sackte das Ebitda auf –2,4 (3,1) Mio. € ab. Auch unterm Strich sah der Konzern mit –5,1 Mio. € rot. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von 162 T€ in der Bilanz. Die Ziele für 2025 haben dennoch weiterhin Bestand (vgl. ES 16-17/25).
Indus Holding verbucht mehr Gewinn; (B+):
Nachdem die Beteiligungsholding zuletzt ihre Prognose für das Gesamtjahr angepasst hat (vgl. ES 20/25), wurden nun die Ergebnisse für das 1. Quartal vorgestellt. Während der Umsatz auf 402,4 (410,1) Mio. € verlor, gab das Ebit auf 19,6 (26,7) Mio. € nach. Nach Steuern standen 16,1 (10,3) Mio. € in den Büchern, was jedoch auf einen positiven Sondereffekt zurückzuführen ist.
Knaus Tabbert schwächer; (B):
Zwischen Januar und März drückten Produktionsunterbrechungen den Umsatz des Herstellers von Wohnmobilen auf 295,6 (376,7) Mio. €. Während sich das Luxussegment besser entwickelte, fiel der Bereich Premium deutlich zurück. Das bereinigte Ebitda sackte um 77,6 % auf 8,5 Mio. € gen Süden. Unterm Strich sah der Konzern mit –4,7 (18,2) Mio. € sogar rot. Für 2025 stehen trotz des schwachen Jahresstarts weiterhin Erlöse von 1,0 (1,1) Mrd. € und eine bereinigte Ebitda-Marge von 5,0 bis 6,5 (2,6) % auf der Agenda.
TUI auf Kurs; (B+):
Auch wenn das 2. Quartal bei dem Reisekonzern schwächer abschnitt als der Vergleichszeitraum, konnte TUI auf Halbjahressicht die Ergebnisse dennoch steigern. Die späten Ostertage haben zu einer Verschiebung des Buchungsverhaltens geführt. Zwischen Oktober und März kletterten die Erlöse auf 8,58 (7,95) Mrd. €. Der bereinigte Ebit-Verlust konnte auf –156 (–183) Mio. € reduziert werden. Auf die Aktionäre entfiel ein Minus von –392 (–417) Mio. €. Die Ziele für das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September) hat der Vorstand nochmals bekräftigt (vgl. ES 7/25).
Veganz Group mit Licht und Schatten; (B):
Da der Produzent pflanzenbasierter Lebensmittel in 2024 der hohen Nachfrage nicht nachkommen konnte, mussten Orders im Wert von 7 Mio. € storniert werden. Dies führte auf Jahressicht zu einem Umsatzrückgang auf 10,8 (16,4) Mio. €. Die Portfoliooptimierung und Kostensenkungsmaßnahmen sorgten indes für eine Eindämmung des Ebitda-Verlusts auf –2,38 (–6,25) Mio. €. Der Jahresfehlbetrag verharrte mit –4,8 (–9,5) Mio. € ebenfalls weiterhin im roten Bereich. Für 2025 wird mit Erlösen und einem Ebitda auf Vorjahresniveau gerechnet.
Westwing schafft Turnaround; (B–):
Die laufende Neuaufstellung des Online-Möbelhändlers, die u.a. den Fokus auf die Eigenmarke vorsieht, scheint sich bereits auszuzahlen. Von Januar bis März fiel der Umsatz zwar leicht auf 107,5 (108,6) Mio. € zurück, das bereinigte Ebitda fuhr jedoch auf 9,1 (6,3) Mio. € vor. Unterm Strich gelang dem Unternehmen mit 2,5 (–1,9) Mio. € zudem der Sprung in die schwarzen Zahlen. Auf Jahressicht werden Erlöse von 425 bis 455 (444) Mio. € angepeilt. Das bereinigte Ebitda soll bei 25 bis 35 (24) Mio. € landen.