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Rechenzentren stützen Nvidia

New York – Ein starkes Wachstum bei Technik für Rechenzentren hilft dem Chipkonzern, Rückgänge in seinem angestammten Geschäft mit Grafikkarten auszugleichen. Der Umsatz sank in dem Ende Oktober abgeschlossenen 3. Quartal im Jahresvergleich dennoch um 17 % auf 5,93 Mrd. $. Der Gewinn nach Steuern sackte um 72 % auf 680 Mio. $ ab. Das Geschäft mit Rechenzentren wuchs derweil um 31 % auf 3,83 Mrd. $. Die Umsätze seien zwar durch den US-Stopp für die Ausfuhr einiger Chips nach China gebremst worden, Nvidia habe dies aber mit der Lieferung anderer Modelle abgefangen.

Bei Grafikkarten gab es dagegen einen Umsatzrückgang von 51 % auf 1,57 Mrd. $. Den Ausschlag gab zum einen der schwache PC-Absatz. Zum anderen habe eine Änderung bei der Kryptowährung Ethereum eine Rolle gespielt. Grafikkarten seien danach weniger nützlich für ihre Erzeugung geworden. Das habe die Nachfrage nach neuen Grafikkarten, insbesondere im günstigeren Preisbereich, gedrückt.

Das Beben im Krypto-Markt hat auch bei Nvidia Spuren hinterlassen. Spekulative Anleger bleiben hier jedoch zunächst investiert und setzen auf eine Erholung im Chipmarkt; (B+).