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Rekord im Blick

Rückenwind von der Wall Street

Der dt. Leitindex nimmt zu Wochenschluss sein altes Rekordhoch langsam aber sicher wieder ins Visier. Im gestrigen Handel legte der DAX in der Spitze bis auf 15.752 Punkte zu. Vor allem die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten dürften den Börsen neue Impulse liefern. Der Jobbericht der privaten Arbeitsagentur hatte zu Wochenmitte die Anleger bereits enttäuscht, da die Daten hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Vor allem die Delta-Variante des Coronavirus dürfte sich als Gefahr für den Arbeitsmarkt erweisen. Die Notenbank Fed hatte zuletzt bereits angekündigt an ihrer bisherigen Strategie estzuhalten, bis es zu einer erheblichen Verbesserug der Arbeitsmarktsituation kommt. Die Wall Street ließ sich von den anstehenden Daten indes nicht beirren. Vor allem starke Unternehmensberichte schoben die Leitindiues an. Der Dow Jones kletterte bis auf 35.064 Punkte. Der S&P 500 verfehlte mit 4.429 Zählern nur knapp sein altes Rekordhoch. Und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 erreichte im Handelsverlauf eine neue Bestmarke. 

Die RTL Group übernimmt das deutsche Magazingeschäft des Hamburger Verlags Gruner + Jahr. Zu dem Unternehmen gehören Zeitschriften wie "Stern", "Geo" oder "Gala". Für den 1. Januar 2022 ist der Abschluss der Transaktion vorgesehen. Gruner + Jahr ist ein Tochterunternehmen des Bertelsmann-Konzerns. Den Kaufpreis betitelte RTL auf 230 Mio. € ohne Barmittel und Schulden.

Der Versicherungskonzern Allianz verzeichnete im abgelaufenen 2. Quartal einen Überschuss von 2,2 Mrd. €. Das entspricht einem Plus von 45,7 %. Nach der erzwungenen Pause in der Coronakrise startet der Konzern zudem wieder mit den Aktienrückkäufen. Bis zum Ende des laufenden Jahres will das Unternehmen eigene Aktien für 750 Mio. € zurückkaufen. 

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia eröhte zuletzt seinen Ausblick auf das laufende Jahr. Das FFO soll sich zwischen 1,465 und 1,515 Mrd. € einfinden. Bisher hatte das Unternehmen jeweils 50 Mio. € weniger in Aussicht gestellt. 

Der in der Pandemie stark gewachsene Kochboxenversender HelloFresh hat seine Guidance für 2021 angehoben. Währungsbereinigt soll der Umsatz zwischen 45 und 55 5 zulegen. Bisher wurde ein Plus von 35 bis 45 % erwartet. Zeitgleich kündigte das Unternehmen an die Produktionskapazitäten weiter auszubauen.