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Roche mit Post-Corona-Wehen

Zürich – Der Schweizer Pharmakonzern spürt weiterhin die nachlassenden Corona-Umsätze. Nach 9 Monaten landete der Umsatz bei 44,1
Mrd. CHF. Das sind 6 % weniger als im Vergleichszeitraum 2022. Ohne die derzeit für Roche ungünstigen Wechselkurse stieg der Umsatz um 1 %.

Während die Pharmasparte in den letzten Monaten gut lief, sind die Umsätze in der kleineren Diagnostiksparte wie erwartet stark zurückgegangen, weil deutlich weniger Corona-Tests nachgefragt werden. Diese hatten dem Konzern in den letzten Jahren Rekordzahlen beschert. Angaben zu weiteren Ergebniskennziffern nach drei Quartalen wurden traditionell nicht ausgegeben.

Für das Gesamtjahr 2023 kalkuliert das Management weiterhin mit einem wechselkursbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich und Gewinneinbußen in ähnlicher Größenordnung. Bis auf das Corona-Segment sollen alle Bereiche deutlich wachsen.

Zuletzt verkündeten die Schweizer zudem einen 7,1 Mrd. $ schweren Zukauf in das Geschäft mit entzündlichen Darmerkrankungen. Zusätzlich erhält die übernommene Telavant Meilensteinzahlungen von 150 Mio. $. Das amerikanische Unternehmen befindet sich derzeit im Besitz von Roivant Sciences und Pfizer. Die getroffene Vereinbarung umfasst Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsrechte in den USA und Japan für den Wirkstoff RVT-3101.

Roche kann derzeit charttechnisch nicht überzeugen; (B).