Nachdem der dt. Leitindex zum Monatsende nochmal kräftig zulegen konnte, legte er zuletzt eine Verschnaufpause ein. Am Freitag schaffte es der DAX in der Spitze bis auf 13.515 Punkte und konnte damit das Anfang Juli erreichte Tief bei 12.391 Zählern deutlich hinter sich lassen. Rückenwind bekommt der dt. Leitindex von der Wall Street, wo die optimistischen Ausblicke der Tech-Giganten Amazon und Apple die Stimmung der Anleger angehoben haben. Der Dow Jones legte 1 % zu auf 32.845 Punkte. Der S&P 500 verbesserte sich um 1,4 % auf 4.130 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 1,9 % auf 12.390 Stellen vor. Damit verbuchte die Tech-Börse mit einem Monatsplus von 12,3 % die deutlichste Erholung. Der S&P 500 stieg im Monatsvergleich um 9,1 % und der Dow Jones verbesserte sich um 6,7 %.
Angesichts der steigenden Gaspreise in Europa hat der Kunststoffkonzern Covestro die bereits gekürzte Prognose nochmals reduziert. Das Ebitda wird 2022 "nur noch" zwischen 1,7 und 2,2 Mrd. € erwartet. Bisher wurden 2,0 bis 2,5 Mrd. € anvisiert.
Auch der Batteriekonzern Varta schraubt wegen gestiegener Kosten seinen Ausblick nach unten. Der Umsatz dürfte 2022 zwischen 880 und 920 Mio. € liegen. Bisher wurden 950 Mio. bis 1 Mrd. € in Aussicht gestellt. Beim Ebitda werden statt der bisher anvisierten 260 und 280 Mio. € nun 200 bis 225 Mio. € erwartet.
Der Arzneimittelhersteller Dermapharm hat angekündigt, den französischen Marktführer für pflanzliche Arznei- und Nahrungsmittelergänzungsmittel Apharma Topco zu übernehmen. Der Konzern kündigte an, ein Angebot über 100 % der Anteile abgegeben zu haben.
Der US-Chiphersteller Intel hofft beim Bau seiner neuen Halbleiterwerke in Magdeburg auf einen frühzeitigen Beginn im nächsten Jahr. "Wir planen den Spatenstich im ersten Halbjahr 2023 und sind optimistisch, dass auch in diesem Zeitraum der EU Chips Act verabschiedet wird", sagte der Personalchef von Intel in Deutschland, Bernd Holthaus. In Magdeburg sollen ab 2027 Chips produziert werden.