Kopenhagen – Der Windturbinenhersteller hat im 3. Quartal von einer starken Nachfrage nach Anlagen an Land profitiert. Der Umsatz stieg um 3 % auf 5,3 Mrd. €. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) schwoll um 77 % auf 416 Mio. € an, u.a. dank gesunkener Produktionskosten. Aufgrund eines besseren Finanzergebnisses stieg der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn ebenfalls kräftig auf 302 (127) Mio. €.
Konzernchef Henrik Andersen kündigte zudem den Start eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 150 Mio. € an. Es soll bis einschließlich 17. Dezember erfolgen. Für 2025 erwartet Vestas nun 18,5 bis 19,5 Mrd. € Umsatz, statt zuvor 18,0 bis 20,0 Mrd. €. Derweil dürfte der Ergebnisbeitrag des Service-Geschäfts niedriger ausfallen als bisher gedacht, da hier Währungseffekte für Gegenwind sorgen. Zudem erwartet Vestas im Schlussquartal hier höhere Kosten im Zusammenhang mit einigen Windkraftanlagen auf See.
Vestas scheint sich wieder gefangen zu haben – endlich. Daran kann auch die vorsichtige Prognose nichts ändern. Wer hier durchgehalten hat, gibt vorerst keine Stücke ab; (B+).