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Walmart senkt Kosten

Wie kein anderes Unternehmen steht Walmart in den USA sinnbildlich für günstige Preise. Ein erheblicher Teil der Waren, etwa Elektronik und Kleidung, stammt jedoch direkt oder indirekt aus China. Angesichts des Handelskonflikts und Zollchaos, mit dem die Trump-Administration die Welt überzogen hat, gab auch der Branchengigant zuletzt bekannt, seine Preise „über kurz oder lang“ anheben zu müssen. Finanzchef John David Rainey erklärte zwar, man sei mit den Fortschritten der Regierung bei den Zöllen zufrieden, das Niveau sei aber weiterhin zu hoch. Walmart werde einen Teil der Preissteigerungen selbst abfedern, ebenso die Zulieferer – dennoch dürften Verbraucher die Auswirkungen laut Rainey zu spüren bekommen.

Derweil gab der Konzern bekannt etwa 1.500 Mitarbeiter entlassen zu wollen, um die Kosten zu senken. Dabei seien verschiedene Bereiche betroffen, dazu gehören globale Technologieoperationen, E-Commerce-Fulfillment in US-Filialen und Walmart Connect, das Werbegeschäft des Unternehmens, wie es aus Insiderkreisen heißt. „Um unsere Fortschritte bei der Bereitstellung von Kauferlebnissen zu beschleunigen, die die Zukunft des Einzelhandels definieren, müssen wir unseren Fokus schärfen“, heißt es in der Mitteilung. Walmart ist mit rund 1,6 Mio. Beschäftigten der größte private Arbeitgeber in den USA.