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Walmart stemmt sich noch gegen Zollbelastungen

New York – Der weltgrößte Einzelhändler zieht angesichts steigender Preise zwar weiter viele preisbewusste Käufer an. Das Unternehmen gewinnt derzeit aber besonders in den höheren Einkommensklassen viele Kunden, wie Finanzchef David Rainey angab. Dabei bekommt die Walmart-Kundschaft die Auswirkungen der Zölle bislang noch nicht mit voller Wucht zu spüren, obwohl der Konzern bereits mit ersten Preisanhebungen begonnen hat. Für einige Waren habe Walmart die höheren Kosten noch auf die eigene Kappe genommen, so Rainey. Dadurch lagen etwa im wichtigen US-Markt die Preise zuletzt nur 1 % höher als im Vorjahr.

In den 3 Monaten bis Ende Juli war der Erlös um 4,8 % auf gut 177 Mrd. $ gestiegen. Besonders stark legten die Online-Umsätze zu. Rechts- und Umbaukosten drückten zwar auf das operative Ergebnis und ließen es auf 7,29 (7,94) Mrd. $ zunächst absacken, nach Steuern verbesserte sich der Überschuss jedoch auf 7,03 (4,50) Mrd. $. Als Grund nannte der Konzern andere Fiannzgewinne.

Vor diesem Hintegrund gibt sich Walmart für den weiteren Jahresverlauf trotz Zollbelastungen weiterhin optimistisch. Der Konzern rechnet demnach mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 3,75 bis 4,75 % – das sind an beiden Enden 0,75 Prozentpunkte mehr als bisher (2024: 180,55 Mrd. $).

Walmart ist und bleibt eine Ikone im Einzelhandelssektor, die so schnell nicht kleinzukriegen ist. Allerdings dürften sich die Preisanpassungen in den kommenden Monaten deutlich beschleunigen. Dennoch ist und bleibt Walmart ein gutes Langristinvestment; (B+).