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Weitere Kursgewinne voraus

Gute Vorgaben von der Wall Street

Nachdem der dt. Leitindex zu Wochenbeginn mit Gewinnen startete, bewegte er sich zuletzt weiter im Plus. Zwischenzeitig rückte sogar die 13.000 Punkte-Marke wieder ins Blickfeld. Rückenwind kommt derweil von der Wall Street, wo positive Quartalszahlen aus dem Bankensektor die Leitindizes anschoben. Der Dow Jones verbuchte ein Plus von 1,9 % auf 30.185 Punkten. Der S&P 500 zog um 2,6 % auf 3.677 Zähler an. Und die Technologiebörse Nasdaq rückte 3,4 % auf 10.665 Stellen vor. Auch die finanzpolitische Kehrtwende in Großbritannien stützte zuletzt die Finanzmärkte. Der neue britische Finanzminister Jeremy Hunt kündigte gestern an, nahezu alle Steuerpläne von Premierministerin Liz Truss würden rückgängig gemacht. Die umstrittenen schuldenfinanzierten Steuersenkungen sind damit vom Tisch.

Am Aktienmarkt sorgt weiterhin die Schweizer Großbank Credit Suisse für Aufsehen. Medienberichten zufolge hat die Bank den Verkaufsprozess für ihre US-Vermögensverwaltungssparte eingeleitet. Es werde erwartet, das sich Private-Equity-Firmen für den Bereich interessierten. Es sei aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden. Credit Suisse arbeitet derzeit an einem weiteren Konzernumbau. Die Ergebnisse der Strategieüberprüfung, die Insidern zufolge auch zahlreiche Stellen kosten dürfte, will die Bank zusammen mit den Zahlen für das 3. Quartal am 27. Oktober vorstellen.

Der Chipkonzern Intel hat seine Erwartungen an den Börsengang seiner Roboterauto-Tochter Mobileye einem Pressebericht zufolge drastisch reduziert. Intel peile nur noch eine Bewertung von unter 20 Mrd. $ an. Ursprünglich sei eine Bewertung von 50 Mrd. $ erwartet worden. Zudem werde Mobileye weniger Aktien verkaufen als zunächst geplant, hieß es weiter. Mobileye ist mit vielen großen Herstellern im Geschäft mit Technik für Fahrassistenzsysteme.

Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum aus dem SDAX blickt nach guten Zahlen optimistischer auf das Gesamtjahr. Beim Umsatz sei mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf nun mit einem Umsatzplus von 11 bis 14 % zu rechnen, teilte das Unternehmen mit. Damit würden die Erlöse bei 860 bis 880 Mio. € und damit über den Markterwartungen (829,9) liegen. In den ersten 9 Monaten hatte Pfeiffer seinen Umsatz um 16,2 % und das Betriebsergebnis (Ebit) um 27,0 % gesteigert.