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Zinssorgen sind zurück

DAX pendelt um 14.000 Punkte-Marke

In den USA fand die Erholungsrally der Leitindizes ein jähes Ende. Einmal mehr drängte sich die Sorge vor einem härten Kurs der US-Notenbank Fed in den Vordergrund. Von der guten Stimmung zur Wochenmitte war nicht mehr viel übrig. Der Dow Jones sackte um 3,1 % ab und der S&P 500 schloss 3,6 % leichter. Die Technologiebörse Nasdaq geriet besonders unter Druck und rauschte 5 % auf 12.317 Zähler in die Tiefe. Und auch hierzulande müssen sich Anleger auf kommende Zinserhöhungen einstellen. EZB-Direktorin Isabel Schnabel rechnet mit einer Leitzinserhöhung im Juli. "Nach heutigem Stand gehe ich davon aus, dass wir im Juli die Zinsen erstmalig erhöhen können", sagte sie in einem Interview. Zuletzt kamen von der EZB gemischte Signale, wann eine Zinserhöhung umgesetzt werden könnte. Nachdem bereits die USA und Großbritannien Zinserhöhungen agekündigt hatten, steht die EZB unter Druck ebenfalls zu folgen. 

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat zum Jahresstart dank einer noch guten Nachfrage und höheren Verkaufspreisen mehr verdient. Der Nettogewinn stieg im 1. Quartal um 69 % auf 314 Mio. €. Bereits vor rund einigen Wochen hatte Evonik den Jahresausblick trotz des Ukraine-Krieges und umfangreicher Coronalockdowns in China nochmals bekräftigt. Der Umsatz stieg um ein Drittel auf knapp 4,5 Mrd. €.

Adidas will mehr Sportschuhe und -bekleidung über den US-Sportartikelhändler Foot Locker verkaufen. Die beiden Unternehmen kündigten eine langfristige "neue und erweiterte Partnerschaft" an, mit der sich Adidas vor allem im Basketball prominenter bei Foot Locker platzieren will. Der Einzelhandelsumsatz von Foot Locker mit Adidas-Produkten soll damit bis 2025 auf mehr als 2 Mrd. $ steigen – das wäre fast dreimal so viel wie in 2021. Für das laufende Jahr erhofft sich Adidas von der Partnerschaft einen zusätzlichen Umsatz von bis zu 100 Mio. €.