Aktien.jpg

Zinssorgen sind zurück

Schwache Vorgaben für den DAX

Nach den schwachen Daten des US-Einzelhandelssektors und den damit verbundenen, einmal mehr aufkeimenden Rezessionsängsten gab der dt. Leitindex zur Wochenmitte bereits wieder einige Punkte ab. Zusätzlich muss sich der DAX im heutigen Handel den schwachen Vorgaben der Wall Street widersetzen. Zwischenzeitig rutschte der DAX erneut unter die Marke von 14.000 Punkten. An den US-Börsen kam es im gestrigen Handel zu einem regelrechten Ausverkauf und die Leitindizes gerieten deutlich unter Druck. Der Dow Jones sackte 3,6% ab und der S&P 500 büßte 4 % ein. Die Technologiebörse Nasdaq verlor sogar 4,7 % auf 11.418 Zähler. Die für heute angekündigten Konjunkturdaten aus den USA könnten die Lage weiter verschärfen. Zusätzlich wird noch das Sitzungsprotokoll der EZB vom 14. April veröffentlicht und könnte weitere Hinweise auf das künftige Vorgehen der Zentralbank liefern. 

Under Armour-CEO Patrik Frisk tritt am 1. Juni zurück und gibt auch seinen Sitz im Verwaltungsrat ab. Frisks Nachfolge soll zunächst Colin Browne antreten, der im Vorstand für das Tagesgeschäft zuständig ist. Browne übernimmt nur vorübergehend, bis eine Dauerlösung gefunden ist. Frisk löste im Januar 2020 Firmengründer Kevin Plank als Vorstandsvorsitzender ab. Doch der Sportartikelhersteller enttäuschte zuletzt mit einem Quartalsverlust und einem schwachen Geschäftsausblick. 

Nachdem im vergangenen Quartal die anhaltenden Lieferkettenprobleme angesichts der Coronalockdowns in China den US-Netzwerkausrüster Cisco belasteten, senkt der Konzern seine Jahresziele. Der Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr nur noch ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 3 %. Zuvor hatte die Prognose bei 5,5 bis 6,5 % gelegen. Im abgelaufenen 3. Quartal (bis Ende April) stagnierte Ciscos Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bei 12,8 Mrd. $ und blieb damit weit unter den Markterwartungen.