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200 Tage-Linie im Blick

Ausverkauf an der Wall Street

Nach dem Ausverkauf zum Wochenende dürften die Zinssorgen auch zum Beginn der Börsenwoche die Kurse weiter belasten. Zuletzt stand die 200-Tage-Linie, welche bei 15.600 Zählern verläuft, im Fokus. Sollte der DAX unter diese Linie fallen, würde er damit ein Verkaufssignal senden. Auch an der Wall Street kam es zum Ende der Börsenwoche zu weiteren Kursrücksetzern. Der Dow Jones schloss 1,3 % tiefer und der S&P 500 büßte 1,9 % auf 4.397 Zähler ein. An der Technologiebörse Nasdaq ging es 2,7 % gen Süden auf 13.768 Punkte. 

Zu einem Kurssturz kam es zuletzt bei Netflix. Mit schwachen Vorgaben vergraulte der Streaminganbieter die Anleger und fiel zwischenzeitig auf den tiefsten Stand seit 2 Jahren. Nachdem in der Pandemie die Abonenntenzahlen rasant wuchsen, rechnet der Konzern im laufenden Quartal mit einem Abschwächen des Wachstums.

Spätestens 2023 erwartet der Halbleiterhersteller Infineon die Chipkrise, in der Autoindustrie, überwunden zu haben. "Ich gehe davon aus, dass wir 2023 den Bedarf gut abdecken können. Bei Mikrocontrollerb, die wir außer Haus fertigen lassen, werden wir 2022 noch eine starke Begrenzung haben", so Automotive.Chef Peter Schiefer. 

Aufgrund von Unsicherheiten rund um Fremdwährungskrediten in Polen stellt sich die Commerzbank auf weitere Belastungen ein. Die polnishce Konzerntochter hat daher Ende 2021 Rückstellungen in Höhe von umgerechnet 436 Mio. € zusätzlich gebildet. In dieser Höhe wird demnach auch das operative Ergebnis der Commerzbank im 4. Quartal 2021 belastet.