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Abschreibungen belastet Heineken

Amsterdam – Ausbleibender Rückenwind durch Sport-Großereignisse bremste das Wachstum des Bierproduzenten in den Monaten April bis Juni. Im Juni und Juli habe das schlechte Wetter den Bierdurst der Verbraucher gedämpft, erläuterte Finanzchef Harold van den Broek. Gleichzeitig sei der erwartete Nachfrageschub durch die Fußball-Europameisterschaft ausgeblieben. Insgesamt erzielte das Unternehmen im 1. Halbjahr einen Umsatz von 17,82 (17,44) Mrd. €. Operativ fiel das Ergebnis mit 1,54 (1,61) Mrd. € etwas geringer aus. Nach Steuern mussten die Niederländer mit –48 Mio. € sogar einen Verlust verbuchen, nach einem Gewinn von 1,19 Mrd. € im Vorjahr.  Dies lag vor allem an einer 784 Mio. € schweren Abschreibung auf die China Resources Beer-Beteiligung.

Die weltweit zweitgrößte Brauerei schraubte zwar ihre Gewinnziele für das Gesamtjahr hoch, allerdings nicht so stark wie erhofft. Insgesamt rechnet der Konzern nun mit einem Anstieg des operativen Gewinns um 4–8 %. Zuvor hatte er ein Plus im niedrigen bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Firmenchef Dolf van den Brink gab derweil an, dass man mit Investitionen in Schlüsselmärkten und -marken weiteres Wachstum sichern wolle.

Der verregnete Sommer drückt nicht nur bei Heineken die Stimmung. Langfristig trennt man sich jedoch nicht vorschnell von der Nr. 1 im Biermarkt; (B+).