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Börsen reagieren mit Erleichterung

DAX im Plus

Nachdem Russland einen teilweisen Truppenabzug angekündigt hatte, erholten sich auch die Börsen etwas. Im Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte Präsident Putin, Russland wolle keinen Krieg mit Europa. Der dt. Leitindex erklomm zuletzt einmal mehr die Marke von 15.400 Punkten. Erneut rückte die Europäische Zentralbank in den Fokus der Anleger. Aufgrund der hohen Inflation im Euroraum könnte die EZB schneller als erwartet die Zinsen anheben. EZB-Direktorin Isabel Schnabel ist der Ansicht bei der Bewertung der Inflation auch den Anstieg der Preise für Wohneigentum zu berücksichtigen, Mit Blick auf die weitere geldpolitische Kursbestimmung sagte sie in einem Interview: "Wir können das nicht ignorieren." Auch an der Wall Street zeigten sich die Anleger erleichtert, auch wenn US-Präsident Joe Biden die Gefahr einer russischen Invasion in der Ukraine noch nicht gebannt sieht. Die Leitindizes verbuchten dennoch eine deutliche Erholung. Der Dow Jones legte um1,2 % auf 34.988 Zähler zu. Der S&P 500 verbuchte ein Plus von 1,6 % und die Technologiebörse Nasdaq konnte sogar 2,5 % auf 14.139 Punkte zulegen. Die nachlassende Furcht vor Lieferengpässen sorgte für einen Rücksetzer beim Ölpreis. 

Ein zwischenzeitig deutliches Kursplus verbuchte der Verbindungsspezialist Norma nach vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen ein Plus von 16,2 %.

Der DAX-Konzern Airbus hat die ersten Maschinen seiner Frachtversion des Airbus A350 verkauft. Der Kaufvertrag mit Singapore Airlines über 7 Maschinen sein unterzeichnet, hieß es von Unternehmensseite. 

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat weiterhin Probleme mit seinem Dreamliner 787. Nach Produktionsmängeln hat die US-Luftfahrtaufsicht FAA angekündigt, weiterhin die Inspektionshoheit zu beanspruchen. Für den Konzern bedeutet das, dass er seine Maschinen nicht selbst zertifizieren kann.

Trotz der Omikron-Virusvariante verbuchte Airbnb zum Jahresende kräftige Gewinnzuwächse. Im Schlussquartal sprang der Umsatz um 78 % an. Unterm Strich stand ein Gewinn von 55 Mio. $. Eigenen Angaben zufolge hat sich das Geschäft vollständig von der Coronapandemie erholt. 

Der Autozulieferer Vitesco konnte mit seinen vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr die Markterwartungen übertreffen. Die Conti-Tochter steigerte die Erlöse um 4 % auf 8,35 Mrd. €. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern drehte mit 149 Mio. € wieder in den positiven Bereich, nachdem im vergangenen Jahr ein Verlust anfiel.