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Börsenbericht – Anleger zurückhaltend

Angesichts des Attentats auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zeigten sich Anleger besorgt über die damit gestiegenen Wahlchancen des Kandidaten und die damit verbundenen möglichen Auswirkungen auf die künftige Wirtschaftspolitik. Zum Wochenende hatte der DAX noch den höchsten Stand seit Anfang Juni erreicht – zu Wochenbeginn ließen es Anleger jedoch ruhiger angehen. Die charttechnischen Perspektiven sind weiterhin positiv: Mit der Überwindung des Korrekturtrends seit Mitte Mai ist der Weg in Richtung Rekordhoch bei 18.893 Punkten frei. In den USA startete am Freitag auch die Halbjahresberichtssaison. Traditionell öffneten die Großbanken ihre Bücher zuerst. Nach JP Morgan und der Citigroup stellt heute Goldman Sachs die Halbjahresergebnisse vor. 

Bei Nordex kam es zu Wochenbeginn zu Gewinnmitnahmen. 

Wegen einer schwachen Nachfrage in China hat der Uhrenhersteller Swatch die Markterwartungen in den ersten 6 Monaten deutlich verfehlt. Dies setzte die Aktie unter Druck.

Im Sog von Swatch gerieten auch weitere Titel aus der Luxusbranche unter Druck. Vor allem LVMH, Kering und Hermes setzten zwischenzeitig zurück. Bei Burberry gab es ebenfalls schlechte Nachrichten: Der Konzern trennt sich von seinem Vorstandschef und kappt die Dividende. 

Die Google-Mutter Alphabet könnte vor dem größten Zukauf der bisherigen Unternehmensgeschichte stehen. Medienberichten zufolge steht der Konzern in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf der Datensicherheitsfirma Wiz für 23 Mrd. $. 

Wegen verspäteter oder verlorener Briefe und Pakete haben sich im 1. Halbjahr 2024 deutlich mehr Bürger über die DHL Group beschwert als zuvor. Der Bundesnetzagentur zufolge gingen 20.184 Beschwerden ein und damit ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der in Milliardenhöhe verschuldete BayWa-Konzern hat einen Sanierungsgutachter an Bord geholt. Das Gutachten soll die "angespannte Finanzierungslage" verbessern, wie der Agrarhandels- und Energiekonzern mitteilte. Der Vorstand bekundete gleichzeitig seinen Optimismus, die Finanzsituation nachhaltig stärken zu können. Die Aktie gab daraufhin deutlich nach. 

Insidern zufolge erwägen Airbus und der französische Rüstungskonzern Thales Teile des Raumfahrt-Geschäfts zusammenzulegen. Dabei soll es konkret um die Satelliten-Sparten gehen. Airbus hat zudem seine jährliche Branchenprognose zu den Langstreckenmaschinen nach obern geschraubt. Der Konzern geht davon aus, dass sich der Bestand an Passagier- und Frachtmaschinen bis 2044 auf 48.230 mehr als verdoppeln dürfte.