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Börsenbericht – DAX stagniert

Die Unsicherheiten im Handelskonflikt zwischen den USA und China drückten zuletzt weiterhin auf die Stimmung der Anleger. US-Finanzminister Scott Bessent erklärte jedoch, die USA wollten diesen nicht eskalieren lassen. Demnach sei eine Verlängerung der derzeitigen Zollaussetzung möglich. Zudem wolle US-Präsident Donald Trump den chinesischen Staatschef Xi Jinping weiterhin noch in diesem Monat in Südkorea treffen. Für weitere Impulse dürfte die anlaufende Berichtssaison sorgen – bisher hielt sich der DAX jedoch weiterhin in seiner jüngsten Handelsspanne zwischen dem jüngsten Tief bei knapp 24.000 Punkten und dem Rekordhoch bei 24.771 Stellen. Zur Wochenmitte verbuchte der dt. Leitindex ein leichtes Minus von 0,2 %. die charttechnische Perspektive hat sich jedoch merklich eingetrübt. Neben der anlaufenden Berichtssaison in den USA veröffentlichen auch hierzulande die ersten Unternehmen ihre Ergebnisse für das 3. Quartal und die ersten 9 Monate. Zudem veröffentlicht heute die EU-Statistikbehörde Eurostat Daten zum Außenhandel der Euro-Zone im August. Auch an der Wall Street entwickelten sich die Leitindizes uneinheitlich. Der S&P 500 legte um 0,4 % auf 6.671 Punkte zu. Der Dow Jones verlor minimal auf 46.253 Zähler und die Technologiebörse Nasdaq verbuchte ein Plus von 0,7 %. 

Die Erholung beim Labor- und Pharmazulieferer Sartorius geht weiter. Der Konzern erhöhte nach einem guten Abschneiden im 3. Quartal die Umsatzprognose für das laufende Jahr leicht. Der Erlös soll um rund 7 % zulegen, nachdem bislang ein Anstieg um rund 7 % mit einem Prognosekorridor von etwa plus und minus 2 % in Aussicht gestellt wurde. Bei der Marge gemessen am um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) geht Sartorius jetzt von etwas mehr als 29,5 % aus. Bislang hatte das Unternehmen einen Wert von rund 29 bis 30 % angepeilt.

Beim krisengeplagten Nahrungsmittelriesen Nestlé erholt sich das Wachstum allmählich. Der Hersteller von Nespresso, Maggi und KitKat steigerte den Umsatz in den ersten 9 Monaten 2025 bereinigt um Wechselkurseinflüsse sowie Zukäufe und Verkäufe von Geschäftsbereichen um 3,3 % auf 65,9 Mrd. CHF. Damit wurdeb auch die Analystenerwartungen übertroffen. 

Nach dem jüngsten Konzernumbau sieht sich Merck KGaA für weiteres Wachstum gut aufgestellt. Mittelfristig strebe das DAX-Unternehmen ein jährliches organisches Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich an, hieß es dazu in einer Mitteilung anlässlich des Kapitalmarktes. Die operative Marge will Merck mittelfristig um rund einen Prozentpunkt steigern. Wie viel Jahre die Mittelfristziele konkret umfassen, beziffern der Darmstädter Konzern indes nicht.

Der zunehmende Optimismus der Anleger für die Halbleiterbranche hat die Aktie des südkoreanischen Chipherstellers Samsung Electronics deutlich angeschoben. Zwischenzeitig wurde sogar ein neuer Rekord ufgestellt. Rückenwind kam auch von der Ankündigung, dass Samsung den größten Quartalsgewinn seit drei Jahren erwartet.