Die Erleichterung über positive Ergebnisse des Technischen-Schwergewichts Nvidia hielt an den Börsen nur kurzzeitig an. Die anfängliche Euphorie ist inzwischen verpufft und Anleger machen sich erneut Sorgen, dass die Bewertungen der Tech-Werte im KI-Bereich ungerechtfertigt und zu hoch ist. Während die jüngst von Nvidia getätigten Finanzgeschäfte des Chip-Riesen Nvidia zunächst für Freude sorgten, sorgen sie inzwischen für Sorge. Nvidia hat zuletzt in seine eigenen Kunden investiert und ihnen Kredite gewährt – solche Kreislaufgeschäfte kennzeichneten in der Vergangenheit sogenannte Blasen, wie zuletzt die Dotcom-Blase. Zudem rückten zeitweise einmal mehr die Sorgen in den Vordergrund, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins im Dezember unangetastet lassen könnte. Ein mögliches Ausbleiben einer weiteren Zinssenkung sorgt für Zurückhaltung bei den Marktteilnehmern. Die zuletzt vorgelegten US-Arbeitsmarktdaten für September dürften bei der Fed eher für eine abwartende Haltung sorgen. Inzwischen rechnen nur noch knapp 33 % der Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung auf der nächsten Sitzung am 10. Dezember. Zum Wochenschluss nahmen daher viele Anleger Reißaus – zwischenzeitig rutschte der DAX bis unter 23.000 Punkte, konnte diese Marke jedoch wieder zurückerobern. Mit eine Tief bei 22.943 Zählern notierte der dt. Leitindex so tief wie seit Mai nicht mehr. Zeitweise summierte sich das Minus seit dem in der Vorwoche erreichten Hoch bei 24.441 Punkte auf über 5 %. Mit dem Nachgeben unter die wichtige 200-Tage-Linie hat sich das charttechnische Bild deutlich eingetrübt. Die nächsten Unterstützungslinien verlaufen bei 22.800 und 22.200 Zählern. Hierzulande drückten zusätzlich schlechte Nachrichten von der Wirtschaft auf die Börsenstimmung. Die deutsche Wirtschaft hat im November überraschend stark an Schwung verloren: Der Einkaufmanagerindex fiel um 1,8 auf 52,1 Punkte.
Circus hat Frank Holtey zum neuen CFO ernannt, der künftig die kommerzielle Strategie, das internationale Wachstum und die Expansion der KI-Robotiklösungen verantwortet. Holtey bringt über 30 Jahre Vertriebserfahrung mit und soll die Skalierung des CA-1 mit Großkunden wie REWE und Meta sowie den Ausbau des Verteidigungssektors vorantreiben.
Die Aktien von CTS Eventim haben sich nach den vorgelegten Quartalszahlen erholt. Zuvor waren sie im MDAX deutlich unter Druck geraten und auf den tiefsten Stand seit August 2024 gefallen. Das Unternehmen steigerte im 3. Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn und bestätigte die Jahresziele. Außerdem wurde ein neuer Finanzchef vorgestellt.
FamiCord hat seinen Wachstumskurs im 3. Quartal fortgeführt und die Stabilität des Geschäftsmodells weiter gestärkt. Trotz eines herausfordernden Umfelds entwickelte sich das Unternehmen operativ positiv und bestätigt seinen Ausblick für das Gesamtjahr.
Schweizer Electronics hat im Q3 durch den Teilverkauf der chinesischen Beteiligung seine finanzielle Basis gestärkt und richtet das Geschäft strategisch neu aus. Die Mittel fließen in neue Wachstumsfelder und den Standort Schramberg. Parallel dazu bestätigt das Unternehmen einen verbesserten Ausblick für 2025.
Die Luftfahrtmesse in Dubai hat dem Münchner Triebwerksbauer MTU Aufträge im Wert von mehr als 400 Mio. $ eingebracht. Auf der Messe am Persischen Golf waren besonders Antriebe des US-Herstellers GE Aerospace für Großraumjets von Boeing gefragt, an denen MTU mitarbeitet, wie der DAX-Konzern mitteilte.