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Börsenbericht – Talfahrt hält weiter an

Zunehmende Vorsicht der Anleger hat den DAX auf das tiefste Niveau seit Juni zurückgeworfen. Die am Donnerstag erwarteten US-Arbeitsmarktzahlen werfen dabei weiter ihre Schatten voraus –verbunden mit der Sorge, dass die US-Notenbank die Zinsen im Dezember nicht weiter senken wird. Ebenso angespannt sind die Anleger vor dem Quartalsbericht von Nvidia am Mittwochabend. Dieser wird die Ertragskraft des Boomthemas Künstliche Intelligenz erneut auf die Probe stellen.

Erstmals seit April rutschte der DAX wieder unter seine 200-Tage-Durchschnittslinie. Damit haben sich auch die langfristigen Perspektiven am deutschen Aktienmarkt schlagartig eingetrübt.

Der Medienkonzern RTL hat auch im 3. Quartal die anhaltende TV-Werbeflaute und fehlende Umsätze aus der Produktion von Sendungen zu spüren bekommen. Für das Gesamtjahr wird das Management mit Blick auf Umsatz und Ebita nun vorsichtiger.

M1 Kliniken hat  auch auf 9 Monatssicht die positive Entwicklung fortgesetzt. Effizienzmaßnahmen sowie der gezielte Ausbau der ärztlichen Kapazitäten haben die Ergebnisse angeschoben. Bei einem Umsatzplus von 6,7 % fuhr das Ebit um 11 % vor.

Der Technologiekonzern ABB erhöht seine bisherigen Finanzziele. Dabei zeigt sich das Unternehmen mit Blick auf die operative Gewinnmarge ambitionierter als bisher, das Umsatzwachstumsziel bleibt indes unverändert. Für die operative Gewinnmarge (Ebita) wird künftig ein Wert zwischen 18 und 22 % angestrebt. Davor galt eine Zielvorgabe von 16 bis 19 %. Konzernchef Wierod hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dass er eine Marge von über 19 % "für möglich" halte. Unverändert bleibt die Zielsetzung für den Umsatz. ABB will organisch um 5 bis 7 % wachsen. Zusätzlich sollen wie bisher Akquisitionen 1 bis 2 % zum Umsatz beisteuern.