Nach einer dreitätigen Erholung verlor die jüngste Aufwärtsbewegung etwas an Schwung. Vor allem die wieder aufgeflammten Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember hatten die Börsen zuletzt angeschoben. Der DAX schaffte zur Wochenmitte die Rückeroberung der 200-Tage-Linie, die derzeit bei 23.482 Punkten verläuft. Vertreter der US-Notenbank hatten entsprechende Signale gesendet, wodurch die Märkte inzwischen mit einer Wahrscheinlichkeit von 85 % mit einer weiteren Senkung im Dezember rechnen. In der vergangenen Woche lag die Wahrscheinlichkeit noch bei 30 %. Konkrete Hinweise auf eine Senkung des Leitzins gibt es zwar nicht, zwei Vertreter der Fed hatten sich jedoch positiv geäußert. Weitere Hinweise hatten sich Experten vom Konjunkturbericht der Fed, dem Beige Book, erhofft, wurden jedoch enttäuscht. Positive Vorgaben kommen für den dt. Leitindex auch von der Wall Street. Dort fuhren der Dow Jones und der S&P 500 jeweils um 0,7 % vor. Die Technologiebörse Nasdaq schloss 0,8 % fester. Für heute muss sich der DAX ohne Impulse der Wall Street beweisen, denn aufgrund des Feiertags Thanksgiving bleibt die Wall Street heute geschlossen.
Dank einer starken Nachfrage aus den USA konnte der weltgrößte Autobauer Toyota seine Produktion den fünften Monat in Folge ausweiten. Die Produktion stieg global im Jahresvergleich um 4 %, der Absatz um 2 %. Allein in den USA konnte die Produktion im Oktober u 26 % zulegen, wohingegen Produktion und Absatz in China nach Auslaufen von Subventionsprogrammen um 6 bzw. 7 % nachgaben.
Einmal mehr geriet Puma mit Übernahmespekulationen in den Fokus der Anleger. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete aus informierten Kreisen über Kaufinteresse aus China. So erwäge der Konkurrent Anta Sports einen Kauf der Herzogenauracher. Als weitere mögliche Interessenten nennt Bloomberg Li Ning und auch die japanische Asics.
Die Adler Group konnte in den ersten 9 Monaten im Vermietungsgeschäft besser abschneiden und verzeichnet Fortschritte bei der Veräußerung von Projektentwicklungen. Die Mieteinnahmen gaben auf 152,5 Mio. € nach, nach knapp 230 Mio. € im Vorjahr. Das FFO I verharrte mit –45,5 Mio. € weiterhin im Verlustbereich.