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DAX weiter unter Druck

Ukraine-Krise weiterhin Thema Nummer 1!

Die wachsende Angst vor einer Eskalation im Ukraine-Konflikt belastet die Aktienmärkte weiterhin. Nachdem das angekündigte Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Putin nicht stattfand setzte der dt. Leitindex zu Wochenbeginn bereits deutlich zurück. Nun hat Russland angekündigt, russische Truppen in die Separatistengebiete der Ostukraine zu schicken, wodurch sich die Lage weiter verschärft. Nun tagt auch der UN-Sicherheitrat und berät über Sanktionen gegen Russland. Vor dem beherrschenden Ukraine-Koflikt rücken die anderen anstehenden Termine sowie Geschäftsberichte beinahe in den Hintergrund. Von der Wall Street erhält der DAX heute zudem keine Vorgaben, da die US-Börsen wegen eines Feiertags geschlossen hatten.

Am Rohstoffmarkt könnten die Ölpreise, welche sich bereits auf einem sehr hohen Niveau bewegen, derweil weiter anziehen, da Russland einer der größten Öl- und Gasexporteure ist. Für eine Entlastung könnte derweil ein Atomabkommen zwischen dem Iran und den USA sorgen. Sollten sich die beiden Parteien auf ein Abkommen einigen können, könnte der Iran über 1 Mio. Barrel pro Tag zusätzlich auf den Markt werfen, wodurch es zu einer Erholung der Preise kommen könnte. 

Fresenius hat im 4. Quartal einen Gewinnanstieg von 5 % auf 521 Mio. € verbuchen können. "Wir haben einen ordentlichen Endspurt hingelegt und unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2021 voll erreicht", so Vorstandschef Stephan Sturm. 

Die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) hingegen hat hingegen unter anderem mit den Folgen der Coronapandemie zu kämfen gehabt. Dennoch legte der Umsatz im Q4 um 6 % zu und der bereinigte Konzerngewinn stieg um 29 % auf 229 Mio. €. Auf Jahressicht hingegen blieben die Erlöse mit 17,62 Mrd. € beinahe konstant. Der Konzerngewinn hingegen verlor um 17 %. 

Die Londoner Großbank HSBC hat sich von dem coronabedingten Gewinneinbruch in 2020 im abgelaufenen Jahr erholt. Unterm Strich erwirtschaftete die Bank einen Gewinn von 12,6 Mrd. $ und damit knapp drei Mal so viel wie in Vorjahr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern legte zwar um 79 % zu, blieb aber weiterhin hinter dem Vorkrisen-Niveau zurück. Vor allem die Auflösung von Rückstellungen hat das Ergebnis positiv beeinflusst.