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DAX hält Stand – noch!

Ruhe vor Arbeitsmarktdaten

Nachdem der dt. Leitindex zur Wochenmitte zwischenzeitig sogar unter die Marke von 15.000 Punkten rutschte, verzeichnete der DAX zuletzt wieder eine deutliche Erholung und konnte seine erlittenen Verluste wieder aufholen. Neben der 200 Tage-Linie konnte der Leitindex zusätzlich wieder über 15.200 Zähler zulegen. Anleger richten ihre Aufmerksamkeit auf die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Diese dürften Auswirkungen auf die kurzfristige Geldpolitik der US-Notenbank Fed haben – daher hielten sich die Börsianer zuletzt wieder etwas zurück. Sollten die Daten zu positiv ausfallen, könnte die Fed ihren Tapering-Kurs früher als erwartet bestärken. Schlechte Arbeitsmarktdaten hingegen würden die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Stagnation in Kombination mit einer steigenden Inflation erneut befeuern. Immerhin konnte in den USA vorerst die Zahlungsunfähigkeit durch ein temporäres Anheben der Schuldengrenze verhindert werden. Gute Vorgaben erhielt der DAX zuletzt auch von der Wall Street, wo die Leitindizes ihren Erholungskurs fortsetzten. Der Dow Jones rückte auf 34.755 Punkte vor und der S&P 500 verzeichnete ein Kursplus von 0,8 %. Die Technologiebörse Nasdaq kletterte sogar um 1,1 % auf 14.654 Zähler. 

Die Aktionäre des Online-Tierbedarfshändlers Zooplus können nun zwischen 2 finanziell gleichwertigen Übernahmeangeboten wählen. Nachdem die schwedische Beteiligungsfirma EQT ihr Angebot auf 470 € je Aktie angehoben hatte, zog der US-Investor Hellman & Friedman zuletzt gleich. H&F hatte sich bereits 17 % der Zooplus-Anteile gesichert. Bis zum 3. November haben die Aktionäre nun Zeit, eines der beiden Angeboten anzunehmen. Der Kurs musste zwischenzeitig einen leichten Rücksetzer hinnehmen.

Von einer positiven Analysteneinschätzung profitierten die Daimler-Titel zeitweilig. 

Erneut im Fokus stehen Immobilienwerte. Die Aussicht, dass der Wettbewerber Vonovia einsteigen könnte, trieb die Erholung der zuletzt in Turbulenzen geratenen Aktien der Adler Group zeitweise an. 

Der Elektronikkonzern Samsung profitierte im 3. Quartal von den steigenden Chippreisen durch die anhaltenden Lieferengpässe. Für die Monate Juli bis September rechnen die Südkoreaner beim operativen Ergebnis mit einem Plus von 28 %. Trotz der positiven Aussichten verloren die Papiere vorübergehend an Wert.