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Dünnes Eis

Omikron macht weiter Sorgen

Die anhaltende Spannung vor möglichen Auswirkungen der Omikron-Virusmutation beschäftigt die Anleger weiterhin. Zuletzt hielt sich der dt. Leitindex in der Nähe der 15.500 Punkte-Marke. Vor allem die Leitindizes an der Wall Street boten zuletzt Unterstützung. Dort konnten die Verluste, welche zu Wochenstart verzeichnet werden mussten, wettgemacht werden. Der Dow Jones verzeichnete letztlich ein Plus von 1,6 % und der S&P 500 konnte 1,8 % zulegen. Vor allem die positiven Quartalszahlen von Nike und Micron schoben die Indizes an. Die Technologiebörse Nasdaq legte sogar um 2,4 % auf 15.341 Zähler zu. 

Die Aktie von Delivery Hero verbuchte zuletzt deutliche Gewinne. Der Konzern stellt seinen Lieferdienst in Deutschland bereits nach kurzer Zeit wieder ein. Foodpanda Deutschland werde die Tätigkeiten beenden und dann in Berlin nur noch eine Entwicklungsabteilung haben, hieß es von Konzernseite. Erst im Mai hatten die Berliner angekündigt, wieder einen Lieferdienst in deutschen Städten anbieten zu wollen. Das Foodpanda-Geschäft in Japan soll zudem im ersten Quartal 2022 verkauft werden. 

Der Schweizer Pharmariese Novartis übernimmt die britische Firma Gyroscope Therapeutics. Die Schweizer leisten dafür eine Vorauszahlung von 800 Mio. $, darüber hinaus wurden erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 700 Mio. $ vereinbart. Mit dem Zukauf will Novartis die Geschäfte im Bereich Netzhauterkrankungen und Gentherapien weiter ausbauen. 

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf will die Kosmetikmarke Chantecaille Beaute übernehmen. Der Unternehmenswert soll zwischen 590 und 690 Mio. $ liegen. Das US-Unternehmen soll separat weitergeführt werden. Mit dem Abschluss der Transaktion rechnet das Management im 1. Quartal 2022.

Medienberichten zufolge wird ein Einstieg des Landes NRW bei dem Stahlkonzern Thyssenkrupp immer wahrscheinlicher. In einem Interview sagte NRW-SPD-Chef Thomas Kutschaty, dass über eine Beteiligung Stabilität erreicht werden könne. er verwies im Zuge dessen auf den hohen Investitionsbedarf beim Aufbau der Produktion klimaneutralen Stahls. Konzernchefin Martina Merz erwägt, das Stahlgeschäft zu verselbstständigen.

AstraZeneca und die Oxford-Universität haben mit der Forschung an einem Impfstoff gegen die Omikron-Variante begonnen, hieß es aus Medienkreisen. Der mRNA-Impfstoffentwickler BioNTech und sein Partner Pfizer arbeiten ebenfalls bereits an einem Vakzin, welches an die Mutation angepasst ist.