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EZB-Entscheid verunsichert

DAX erneut unter Druck

Die unterschiedlichen Entscheidungen der Notenbanken verunsicherten zuletzt die Anleger und der dt. Leitindex muss sich beweisen. Während die US-Notenbank Fed das sogenannte Tapering vorantreibt und für das 2. Quartal 2022 eine erste Zinserhöhung ankündigte, will die Europäische Zentralbank (EZB) an ihrem bisherigen Kurs festhalten. Die EZB kompensiert das Auslaufen des Pandemieprogramms PEPP mit einer Aufstockung eines anderen Kaufprogramms. Damit bleibt der Kurs der EZB sehr expansiv, wohingegen die britische Notenbank erstmals seit Beginn der Pandemie ihren Leitzins angehoben hat. Zudem drückten die anhaltenden Omikron-Sorgen auf die Stimmung der Anleger. Auch die jüngst veröffentlichten Konjunkturdaten trübten die Stimmung. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel zum 6. Mal in Folge und notierte zuletzt auf dem tiefsten Stand seit Februar. An den US-Börsen gerieten vor allem die Technologiewerte unter Druck. Während der Dow Jones 0,1 % leichter den Handel beendete, büßte die Technologiebörse Nasdaq 2,6 % einund schloss bei 15.864 Punkten. 

Airbus konnte zwei neue Großaufträge einfliegen. Die Airline Air France hat 100 Kurzstreckenjets bei dem Boeing-Rivalen geordert. Zuvor hatte bereits die australische Gesellschft Qantas den Zuschlag für den Ersatz der Inlandsflotte gegeben. 

Medienberichten zufolge will die Dt. Post, um CO2 zu sparen auf Inlandsflüge zur Briefbeförderung verzichten. Nach Aussagen des Post & Paket-Deutschlandschefs Tobias Meyer sei die Voraussetzung jedoch, dass der Gesetzgeber die Vorgaben zur schnellen Beförderung ändert.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt, dass zukünftig andere Impfstoffe dem Vakzin von Johnson&Johnson vorgeszogen werden sollen. Als Begründung nannte die Behörde, dass das Risiko einer Hinrthrombose im Zusammenhang mit einer Impfung mit dem J&J-Präparat höher als bisher angenommen sei.