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Infineon schraubt Prognose hoch

 

Die Halbleiter-Nachfrage war auch zum Ende des Jahres 2021 ungebrochen hoch, dementsprechend erfolgreich verlief das 1. Quartal 2021/22 (30.09.) für Infineon. Die Erlöse machten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Satz um 20 % auf 3,15 Mrd. €. Das Segmentergebnis schraubte der DAX-Konzern um 16 % auf 717 Mio. € hoch.

Wachstumstreiber bleibt das Autogeschäft, das rd. 40 % der Unternehmenserlöse ausmacht. Der Chipbedarf ist durch die Digitalisierung und Umstellung der Autoindustrie auf Elektroautos nach wie vor deutlich höher als das Angebot. In der Branche geht man davon aus, dass die Liefersituation in einigen Bereichen bis weit ins Jahr angespannt bleibt. Weltweit stocken deshalb derzeit die Halbleiterproduzenten ihre Investitionen auf. Allein Infineon plant im laufenden Geschäftsjahr für den Ausbau der Produktion 2,4 Mrd. € auszugeben.

Außerdem hebt die Gesellschaft noch die Prognose für das lfd. Jahr an. So will man nun einen Umsatz von 13 Mrd.
(+ oder – 500 Mio.) € erzielen. Zuvor war man von rd. 12,7 Mrd. € ausgegangen. Die Marge soll im Mittel der Umsatzspanne etwa 22 % betragen, ein Prozentpunkt mehr als zuvor erwartet.

Infineon präsentiert einen bemerkenswerten Gewinnanstieg im Q1, doch Technologieaktien sind derzeit an den Börsen nicht en vogue; (B+).