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Inflationsangst hält die Börse in Atem

Inflation und Zinsen lassen den DAX am heutigen Mittwoch erneut etwas verhaltener starten. Auch in den USA fielen die Börsen im gestrigen späten Handel deutlich zurück. Auch hier zeigten sich die Inflationsdaten verantwortlich. Die Teuerungsrate ging zwar auf 8,3 von 8,5 % im Jahresvergleich zurück. Experten hatten aber mit einer Abschwächung auf 8,1 % gerechnet. Auch in Asien rutschten die Kurse am Morgen weiter ab.  So ging der Nikkei etwa zunächst um knapp 2 % zurück. 

Die Mehrheit der Aktionäre des Kurznachrichtendienstes Twitter hat am Abend für das 44 Mrd. $ schwere Übernahmeangebot von Tesla-Chef Elon Musk gestimmt. Das gab das Unternehmen nach einem außerordentlichen Aktionärstreffen bekannt. Ob Twitter tatsächlich verkauft wird, müssen nun die Gerichte entscheiden: Musk will den Kauf abblasen und verweist unter anderem auf angebliche Falschaussagen Twitters zur Anzahl von Scheinkonten auf der Plattform. Mitte Oktober beginnt ein Gerichtsprozess im US-Bundesstaat Delaware, bei dem entschieden wird, ob Musk die Übernahme vornehmen muss.

Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat sich in Norwegen neben etlichen anderen Energieunternehmen um neue Lizenzen für die Suche nach Öl- und Gasfeldern beworben. Insgesamt rund 26 Konzerne hätten Norwegen um Erlaubnis gebeten, in der diesjährigen Lizenzrunde für vordefinierte Gebiete nach Öl und Gas zu bohren. Die OMV bestätigte gegenüber Reuters, dass sie sich um mehrere Blöcke beworben habe. 

Im Inland steht heute Lufthansa im Fokus. Der Bund hat die Beteiligung an der Lufthansa vollständig verkauft. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) habe seine zuletzt verbliebene Beteiligung von knapp 10 % im Rahmen einer Blockplatzierung an internationale Investoren veräußert. 

Boeing hat im August mehr Fugzeuge ausgeliefert. Insgesamt übergab Boeing laut eigenen Daten 35 Maschinen an Kunden und damit deutlich mehr als die 26 Maschinen im Vormonat. Während der Großteil im August auf den Problemflieger 737 MAX entfiel, ging zudem der erste Langstreckenflieger 787 "Dreamliner" seit mehr als einem Jahr wieder an einen Kunden.