online-payment.jpg
@GettyImages

Klarna mit Börsengang

New York – Der Zahlungsdienstleister Klarna verzeichnete bei seinem Börsengang an der Wall Street ein solides Kursplus und nahm insgesamt fast 1,4 Mrd. $ ein. Der Ausgabepreis hatte mit 40 $ über der ursprünglich geplanten Spanne von 35 bis 37 $ gelegen und stieg zwischenzeitlich sogar auf 52 $. Bei der Aktienplatzierung nahm der Bezahldienst 1,37 Mrd. $ ein, die hauptsächlich an bisherige Anteilseigner gehen. Medienberichten zufolge war die Nachfrage deutlich höher als das Angebot, somit schloss die Aktie den ersten Handelstag mit einem Zuwachs von rund 14,5 % auf 45,82 $ ab und erreichte eine Bewertung von gut 17 Mrd. $. In einer Finanzierungsrunde im Jahr 2021 war Klarna allerdings mit mehr als 45 Mrd. $ bewertet worden. Den Börsengang hatte Klarna bereits im März angekündigt, ihn jedoch wegen des US-Handelskonflikts und die damit verbundenen Turbulenzen an der Börse verschoben.

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz des Bezahlunternehmens um 24 % und erreichte einen Wert von 2,8 Mrd. $. Unterm Strich erzielte Klarna einen Gewinn von 21 Mio. $ nach roten Zahlen von –244 Mio. $ ein Jahr zuvor. Im 1. Halbjahr 2025 schrieb die Firma mit –153 Mio. $ jedoch wieder rot.

Klarna, gegründet in Stockholm, startete unter anderem mit dem Angebot, das Bezahlen im Online-Handel durch den Kauf auf Rechnung zu vereinfachen. Die Schweden waren ebenfalls einer der Vorreiter des Modells „jetzt kaufen, später zahlen“. Der Umsatz ergibt sich u.a. aus Zinsen bei Ratenzahlungen. Zum Monatsultimo Dezember des vergangenen Jahres kam Klarna auf insgesamt 93 Mio. aktive Kunden.

Derzeit kann Klarna nur in New York gehandelt werden. Wenn der Hype vorbei ist, lohnt sich ein genauerer Blick; (A–).