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Schwacher Jahresauftakt

DAX etwas erholt

Der erste Monat des Börsenjahres 2022 ist rum und trotz positivem Monatsausklang büßte der DAX im Januar insgesamt 400 Punkte ein. Nachdem der dt. Leitindex zu Beginn des Jahres noch bis auf über 16.200 Zähler kletterte, setzte er zwischenzeitig bis auf knapp über 15.000 Punkte zurück. Seitdem hat sich der DAX etwas erholt, bleibt jedoch angeschlagen. Vor allem die anstehende EZB-Sitzung am Donnerstag halten die Anleger besonders im Auge. Experten rechnen noch im laufenden Jahr mit einer Leitzinsanhebung – auch wenn die EZB bisher keine konkreten Pläne diesbezüglich vorgelegt hat. An der Wall Street nutzten Anleger die jüngsten Kursrücksetzer zum EInstieg und schoben besonders die Tech-Aktien zuletzt an. Die Nasdaq legte zuletzt 3,3 % zu. Dennoch hat die Technologiebörse den schwächsten Jahresstart seit 2008 hingelegt. Auch der S&P 500 beendete den gestrigen Handel mit einem Plus von knapp 2 %. Auf monatssicht steht jedoch ein MInus von 5,3 % in der Kursbilanz. Der Dow Jones büßte im Januar insgesamt 3,3 % ein. 

Medienberichten zufolge will die russische Beteiligungsgesellschaft LetterOne den Börsengang von Wintershall Dea durch BASF blockieren. Grund sei unter anderem die Marktstimmung gegenüber Russland, wo das Unternehmen einen Teil seiner Gas- und Ölproduktion tätigt. 

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement konnte mit positiven Geschäftszahlen überraschen. Das operative Ergebnis sei demnach um 12 % auf 2,6 Mrd. € gestiegen. Zwar wurde ein deutlicher Zuwachs erwartet – dieses Ergebnis lag jedoch über den Erwartungen der Analysten.

Nachdem in der Nacht zum Dienstag die Frist zur Übernahme des Elektronikunternehmens Siltronic durch den taiwanesischen Chip-Zulieferer Global Wafers ablief, ist das Vorhaben geplatzt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hatte seine Genehmigung noch nicht erteilt. Dazu habe die Zeit gefehlt, hieß es von Seiten des Ministeriums. Zwar wurde die Übernahme bereits seit einem Jahr geprüft, die chinesische Wettbewerbsaufsicht hatte dem Vorhaben jedoch erst am 21. Januar zugestimmt und das unter Auflagen. Diese wollte das Ministerium zunächst genauer untersuchen.