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Schwungverlust

Neue Rekorde an der Wall Street

An der Wall Street startete der Dow Jones mit einer neuen Bestmarke in den tendenziell schwachen Börsenmonat August. Zu Handelsschluss setzte der Dow Jones dann jedoch zurück und schloss 0,3 % tiefer bei 34.838 Punkten. Der S&P 500 gab 0,2 % nach und die Technologiebörse Nasdaq trat mit 14.681 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle. Die Stimmung der US-Industrie hat sich im Juli überraschend eingetrübt. Zudem kündigte der Gouverneur der US-Notenbank an, dass die Fed bis Oktober ihre Unterstützung für die Wirtschaft zurückfahren könnte. Daraufhin hielten sich die Anleger erstmal bedeckt. Auch der DAX startete insgesamt verhalten in den August. Nach anfänglichen Gewinnen fiel er erneut auf über 15.500 Zähler zurück, hielt sich dort jedoch stabil. 

Hauptgrund für den schwächelnden Start war der Versicherer Allianz. Zeitweise sackte der Kurs des Unternehmens um bis zu 8 % ab. Nach Klagen und einer Untersuchung der Wertpapieraufsichtsbehörde SEC hat das US-Justizministerium eine Untersuchung im Zusammenhang mit den sog. Structured Alpha Fonds eingeleitet. Das Management rechnet in diesem Zusammenhang bei der Konzerntochter Allianz Global Investors mit hohen Belastungen.

Bereits kurz nach dem gescheiterten Übernahmeversuch des Immobilienkonzerns Vonovia für den Konkurrenten Dt. Wohnen unternimmt der Konzern einen neuen Versuch. Das Angebot wird auf 53 € erhöht. Damit wird die Dt. Wohnen mit 19 Mrd. € bewertet. 

Nach einer anhaltenden Erholung im Q3 wird der Auto- und Industriezulieferer Stabilus optimistischer für das laufende Jahr 2020/21. Der Umsatz soll sich nun zwischen 930 und 950 Mio. € einfinden. Bisher wurden mindestens 900 Mio. € in Aussicht gestellt. 

Zwar konnte der Online-Broker Flatex in der 1. Jahreshälfte 500.000 Neukunden gewinnen und so den Umsatz von 108 Mio. auf 226 Mio. € verbessern. Für die Aktie ging es dennoch zeitweise um mehr als 14 % gen Süden.

Die Papiere von Linde kletterten auf ein neues Rekordhoch. Der weltweit größte Industriegasekonzern hob dank gut laufender Geschäfte seine Ziele an. Für das laufende Jahr wird ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis je Aktie von 10,10 bis 10,30 $ erwartet. Das bedeutet einen Anstieg um 23–25 %.