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Ukraine-Krise belastet

DAX mit deutlichem Kursrücksetzer

Die sich zuspitzende Lage in der Ukraine belastet den dt. Leitindex zu Wochenbeginn stark. Zeitweise sackte der DAX unter die Marke von 15.000 Punkten. Womöglich steht Russland kurz vor einer Invasion der Ukraine. Kurz vorm Wochenende warnte der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine noch vor Ende der Woche. Zusätzlich sorgt seit letzter Woche die US-Inflationsrate, welche auf das höchste Niveau seit 40 Jahren geklettert ist, für Spekulationen über eine drastischere Zinserhöhung im März. Der Dow Jones verbuchte zum Wochenende ein Minus von 1,4 %. Der S&P 500 verlor 1,9 % und die Technologiebörse Nasdaq setzte 2,8 % auf 13.791 Zähler zurück. 

Nachdem sich der Streit um die Frauenquote in Vorständen bei dem Motorebauer Deutz hochgeschaukelt hat, gibt es nun personelle Konsequenzen. Deutz-Chef Frank Hiller muss seinen Posten räumen. Er wurde vom Aufsichtsrat einstimmig aus dem Vorstand abberufen, wie der Motorenbauer mitteilte. Laut Gesetz müssen große börsennotierte Unternehmen eine Frau in den Vorstand berufen. Der darauf entbrannte Streit eskalierte nun und mündete in der Abberufung des Managers. Hiller sagte in einem Interview er könne den rauswurf nicht nachvollziehen. "Eine rechtliche Grundlage hierfür kann ich nicht erkennen. Ich bin gespannt, wie man diese Entscheidung und die Folgen den Aktionären gegenüber erklären will." Der bisherige Finanzchef und Arbeitsdirektor Sebastian Schulte soll nun den Chefposten übernehmen. Auch Aufsichtratschef Bernd Bohr gibt seinen Vorsitz ab, bleibt jedoch einfacher Aufseher. Die Aktie geriet zuletzt deutlich unter Druck.

Der scheidende Infineon-Chef Reinhard Ploss soll Mitglied im Aufsichtsrats bei Knorr Bremse werden. Der Lkw- und Zugbremsenhersteller will den Manager auf der am 24. Mai stattfindenden Hauptversammlung vorschlagen.

BioNTech und Pfizer wollen den Anfang Februar eingereichten Antrag auf eine Notfallzulassung des Coronavakzins für Kinder unter 5 Jahren um Daten zu Studien einer 3. Impfdosis aktualisieren. Daher wurde das Treffen der US-Arzneimittelbehörde FDA am 15. Februar vorerst verschoben. 

Der US-Impfstoffhersteller Novavax hat seinen Coronaimpfstoff, eigenen Angaben zufolge, erfolgreich an Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren getestet. Das Mittel habe eine Wirksamkeit von 82 %. Die Studie wurde jedoch durchgeführt, als noch die Delta- und nicht die Omikron-Variante vorherrsched war.